Trockene Hände: Hausmittel für geschmeidige Haut

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Unsere Hände machen vor allem im Winter viel mit, aber seit Beginn der Pandemie ist die Belastung noch stärker geworden. 20 Sekunden Händewaschen mit Seife, Desinfizieren so oft wie möglich, und dann noch Kälte draußen und trockene Heizungsluft drinnen… Kein Wunder, dass sich immer mehr Menschen über trockene, rissige, juckende Hände beschweren.

Handcremen können helfen, aber leider reagiert sehr trockene Haut auch empfindlicher auf Inhaltsstoffe, die bisher nie ein Problem waren. Eine gute Alternative sind natürliche Hausmittel für die Hände.

Pflanzenöle

Diese rückfettenden Öle wirken deshalb so gut, weil sie nicht zu schnell einziehen und dadurch lange pflegen. Damit das Öl dort bleibt, wo es sein soll, zieht ihr am besten ein Paar Baumwollhandschuhe an und lasst es über Nacht oder mindestens zwanzig Minuten lang einwirken.

Verschiedene Öle haben verschiedene Inhalte und Vorteile, doch laut einer Studie sind die besten Öle für die Haut Jojoba- und Kokosöl.

Jojobaöl ist antibakteriell, hypoallergen und voller Antioxidantien, die die Zellerneuerung unterstützen. Es hilft bei den unterschiedlichsten Hautproblemen, wie etwa Wunden, Ekzemen, Schuppenflechte und Sonnenbrand. Kokosöl ist reich an verschiedenen Fettsäuren, die viel Feuchtigkeit spenden und die Haut schützen.

Auch Kochöle wie Sonnenblumen-, Erdnuss- oder Sesamöl pflegen die Haut reichhaltig. Bei Olivenöl, das oft als Hausmittel für trockene Haut empfohlen wird, ist allerdings Vorsicht geboten: Laut einer anderen Studie kann die Anwendung von Olivenöl über längere Zeit die Haut schädigen. Einmal die Woche ist eine Olivenölpflege für die Hände aber unbedenklich.

Pflanzenbutter

Mangokerne, Kakaobohnen, Kokos- und Sheanüsse – alle diese Pflanzenteile können dank ihres hohen Fettgehalts zu Pflegebutter für die Haut verarbeitet werden. Viele Pflegeprodukte enthalten bereits Pflanzenbutter, aber Sheabutter und Co. können inzwischen auch in ihrer reinen Form gekauft werden.

Sheabutter ist entzündungshemmend und enthält Vitamin E, Kakaobutter ist voll wertvoller Antioxidantien und Mangobutter enthält die Vitamine A, C, E, mehrere B-Vitamine sowie Mineralien. Kokosbutter hat dieselben Vorteile wie Kokosöl, hat allerdings einen höheren Anteil an Fettsäuren und eine andere Textur.

Zitrone

Das Vitamin C der Zitrone wirkt entzündungshemmend und hilft bei der Kollagenbildung in der Haut. Außerdem schützt es die Zellen vor freien Radikalen und UV-Strahlung.

Eine beliebte Kombination für die Handpflege mit Zitrone ist eine Mischung aus Mandelöl (1 TL) mit ein wenig Zitronensaft. Diese Mischung kann sowohl als Maske (mit Baumwollhandschuhen) als auch als Pflege für zwischendurch verwendet werden.

Aloe Vera

Das beruhigende Gel der Aloe Vera kann in reiner Form gekauft werden, aber man kann auch ein Blatt der Pflanze abschneiden und das Gel direkt aus dem Blatt herausdrücken. Voller Enzyme, Aminosäuren, Vitamine und Mineralstoffen pflegt und beruhigt Aloe Vera-Gel trockene, rissige Hände.

Durch seine antiseptische und entzündungshemmende Wirkung schafft das Gel bei vielen Hautproblemen Abhilfe. Außerdem hat es eine Anti-Aging-Wirkung, da seine Inhaltsstoffe die Faltenbildung verzögern kann.

Avocado

Mit ihren Omega-9-Fettsäuren wirkt Avocado entzündungshemmend und beugt Herzerkrankungen vor. Aber auch die Haut nährt dieses Superfood mit Fetten, Vitaminen und Mineralien wie Kalium. Wie Aloe Vera hat auch die Avocado einen Anti-Aging-Effekt und repariert beschädigte Hautzellen. Das Fruchtfleisch der Avocado kann einfach mit einer Gabel zerdrückt und dann direkt auf die Haut aufgetragen werden oder mit einer DIY-Avocadomaske.

Haferflocken

Haferflocken sind ein altes Hausmittel für alle Arten von Leiden, von Stress über Magen- und Darmbeschwerden bis hin zu Herz-Kreislauf-Problemen. Als Handmaske oder Handbad beruhigen sie Juckreiz und helfen bei Ekzemen und Brandwunden.

Für eine Handmaske werden zwei Esslöffel trockene Haferflocken, ein Teelöffel Honig und ein bisschen Wasser in einer kleinen Schüssel zu einer Paste verrührt und dann auf die Haut aufgetragen. Für ein Handbad mit Haferflocken gibt man einfach ein paar Esslöffel Haferflocken in lauwarmes Wasser und weicht die Hände fünf bis zehn Minuten ein.

Honig

Honig ist ein Alleskönner, den schon die alten Ägypter als Heilmittel für Wunden verwendeten. Vor allem bei sehr trockenen Händen mit Rissen und Schrunden in der Haut kann Honig schnell und wirksam Abhilfe verschaffen. Honig ist antibakteriell und antioxidativ, wirkt also hervorragend gegen Entzündungen aller Art. Wenn die Hände jucken, ist das oft ein Anzeichen von Entzündungen unter der Haut – und dann ist es höchste Zeit für eine Honigmaske.

Wie bei Ölen trägt man hier etwa einen Teelöffel Honig auf die Hände auf und lässt ihn dann etwa zehn Minuten lang einwirken. Um eine weniger dickflüssige Maske zu bekommen, kann man zwei Teelöffel Milch mit einem Teelöffel Honig mischen.

Vorbeugen ist besser als heilen

Manche Ursachen für trockene Hände kann man gerade in der kalten Jahreszeit nicht vermeiden. Aber trotzdem kann man dafür sorgen, dass die empfindliche Haut nicht noch mehr angegriffen wird als kalter Wind und Heizungsluft das sowieso schon tun.

Der wichtigste Teil dieser Vorbeugung ist das richtige Reinigen der Hände. Heißes Wasser ist ein No-Go. Am besten wäscht man sich die Hände mit kaltem Wasser und genügend Seife. Danach sollte das richtige Desinfektionsmittel verwendet werden. Desinfektionsmittel, die speziell für die Hände entwickelt wurden, enthalten pflegende oder nachfettende Substanzen. Mittel zur Desinfektion von Oberflächen sind zu aggressiv für die Haut.

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