Irgendwie habe ich diesmal bis zum Schluss die Hoffnung nicht aufgegeben, dass dieser Winter vielleicht doch anders verläuft als in den Jahren zuvor. Immerhin war es mild, es gab bis vor ein paar Tagen keinen Schnee und es fühlte sich auch nicht sonderlich nach Winter an. Selbst die Weihnachtsstimmung habe ich diesmal komplett übersprungen. Eines hat sich schlussendlich jedoch, wie in jedem Jahr bemerkbar gemacht: der Lichtmangel. Und dann geht alles auf einmal ganz schnell: ich bin dauermüde und möchte am liebsten Winterschlaf halten, meine Energielevel sinkt rapide und meine Laune verzieht sich in den Keller.
Ich bin und bleibe einfach ein Sommermädchen, dass mit dem Winter und der einhergehenden Dunkelheit nichts anfangen kann. Ich liebe die warmen Sonnenstrahlen auf der Haut, die Helligkeit die mich blendet, und das Tageslicht, welches erst um 22 Uhr langsam verschwindet. Ich sag’s euch ehrlich wie es ist, von mir aus könnte immer Sommer sein! Bis dahin kann ich mich aber leider nicht in eine Höhle verziehen, also mache ich einfach das beste aus der Situation.
Mit ein paar Tipps und Tricks die ich heute gerne mit euch teilen möchte, geht es dem winterlichen Stimmungstief an den Kragen!
1. Sport
Ich weiß, ich weiß, ausgerechnet dieser Punkt kommt auch noch zuerst. Doch ich verspreche euch, noch nie hat sich jemand schlecht gefühlt, nachdem er Sport gemacht. Ganz im Gegenteil! Der Körper wird gefordert, das Gedankenkarussell, dass im Winter oft besonders hochtourig läuft, kann abschalten und Glücksgefühle werden ausgeschüttet. Das tut dem Energiehaushalt und der Laune richtig gut. Auch dem Winterspeck geht es so an den Kragen. Und glaubt mir, mein Schweinehund ist bestimmt nicht kleiner als eurer, aber jedesmal wenn ich ihn erneut überwunden habe bin ich stolz auf mich und das wiederum fördert das Selbstbewusstsein. Das ist im Winter nämlich auch oft im Keller. Und falls ihr keine Lust auf ein Fitnessstudio habt, probiert doch mal Home-Workouts wie Blogilates aus oder meldet euch für einen Tanzkurs an, das macht richtig Spaß und sorgt mit der richtigen Musik (keine Bravo-Kuschelrock-Songs, die ziehen euch nur runter, besser sind motivierende Songs) zusätzlich für gute Laune.
2. Frische Luft & richtige Ernährung
Bereits 30 Minuten frische Luft am Tag beeinflussen die Stimmung positiv. Am besten in Kombination mit Bewegung bzw. Sport, das hilft die Serotonin-Produktion (Serotonin = das Wohlfühlhormon) und den Kreislauf in Schwung zu bringen. Egal welches Wetter – raus an die frische Luft. Ob in der Mittagspause mal auf die Straße oder am Wochenende einen ausgedehnten Spaziergang machen. Auch auf eine ausgewogene und nährstoffreiche Ernährung mit viel frischem Obst und Gemüse sollte man achten, dass sorgt für die nötige Kraft und Energie. Ananas, Bananen, Weintrauben und Fisch fördern z.B. die Ausschüttung von Serotonin. Die ausreichende Versorgung mit allen wichtigen Vitaminen und Nährstoffen steigert zudem auch das Wohlbefinden und ermöglicht die Regeneration – auch die des Hormonhaushaltes. Schokolade, darf natürlich auch mal sein, denn die macht ja bekanntlich glücklich.
3. Feel Good Routinen
Im Winter hat es sich für mich bewährt mir kleine Wohlfühl-Rituale einzurichten. Ein besonders leckerer Tee, den ich mir am Abend zubereite oder ganze Home-Spa-Days mit einer heißen Badewanne vielen Kerzen, einer entspannenden Gesichtsmaske und vielen wohltuenden Düften – Lavendel beruhigt, Orange oder Zitrone wirken sich positiv auf die Stimmung aus. Im Anschluss gibt es eine große Schüssel Eis und ein paar folgen meiner aktuellen Lieblingsserie. Momentan bin ich süchtig nach Jane the Virgin, eine Art moderne Telenovela, nicht sehr gehaltvoll aber durchaus unterhaltsam und lustig. Ich gönne ich mir im Winter einfach öfter etwas Schönes. Frische Blumen zum Wochenendstart, ein paar nette Pralinen, einen neuen Kuschelpullover. Generell helfen kleine Routinen oder Rituale den fehlenden Antrieb zu bezwingen. Auch eine klare Tagesstruktur hilft das Aktivitätslevel hochzuhalten und nicht in einen tiefen Winterschlaf zu verfallen.
4. Licht
Die Quelle allen Übels – der Lichtmangel. Der Körper produziert weniger Serotonin, das bei Tageslicht ausgeschüttet wird. Durch die Dunkelheit wird stattdessen die körpereigene Produktion von Melatonin, dem Schlafhormon angekurbelt, was die verstärkte Müdigkeit verursacht und im Normalfall abends vor dem Schlafengehen produziert und am Morgen zurückgefahren wird. Sobald allerdings Licht auf die Haut und die Netzhaut des Auges trifft, verringert sich die Hormonproduktion. Weshalb wir uns so oft es geht im freien, bei Tageslicht aufhalten sollten. In den Wintermonaten bekommen wir den Sonnenauf- und Untergang aber oft kaum mit, da wir schon oder noch auf der Arbeit sind. Um die fehlende Menge an Tageslicht auszugleichen, eignet sich auch eine Tageslichtlampe. Dank Philips <3 besitze auch ich ein EnergyLight und habe es zu meinem persönlichen Winterhelden gekürt. Jedem um mich herum habe ich bereits davon vorgeschwärmt und auch euch kann ich nur sagen, ihr braucht solch eine Lampe in eurem Leben! It’s life changing! Das gute Stück steht auf meinem Schreibtisch und ist während ich arbeite täglich etwa für 30 Minuten an. Die 10.000 Lux Power ähneln dem natürlichen Tageslicht, dies wirkt auf den Körper wie ein Sommertag, und verbessert nachweislich die Vitalität und Energie, wodurch Müdigkeit und Winterdepressionen vertrieben werden. Ich habe bereits nach 2 Wochen einen echten Unterschied gemerkt und gebe diese Lampe nie wieder her. Nehmt mir alle meine Foundations, Lippenstifte und Kaschmirpullover, aber meine Tageslichtlampe kriegt ihr nicht!
5. Winterhobbys
Im Winter hat man Zeit Dingen nachzugehen, die man sonst im Jahr nicht schafft. Mal ordentlich die Wohnung entmisten, Stricken, DIY’s ausprobieren (in meiner DIY Rubrik, vielleicht findet ihr etwas interessantes zum nachmachen), backen, lesen. Ich plane auch Reisen am liebsten im Winter, und beschäftige mich intensiv damit. An der Vorfreude für den nächsten Urlaub klammere ich mich dann fest, richte einen Desktophintergrund mit einem Bild der nächsten Destination ein, recherchiere wo ich dort gerne shoppen und essen will und was ich mir alles anschauen möchte. Und ihr wisst ja, Vorfreude ist ja bekanntlich die schönste Freude.
Habt ihr noch Tipps um das Stimmungstief im Winter zu bekämpfen?
Dies sind natürlich nur Tipps für leichte Winterverstimmungen. Falls ihr bei euch allerdings schwerwiegendere oder nicht abklingen wollende Symptome feststellt, sucht bitte einen Arzt auf!
Oh I feel you. Ich war bis vor kurzem auch in einem ganz ganz schlimmen WIntertief. Die dunkelheit und dann auch noch so viel zu lernen, hach! Aber seit die Sonne wieder öfters hier scheint merke ich wie meine Laune sich auch hebt. Nicht mehr lange und wir haben endlich wieder Frühling <3
Love, Kerstin
http://www.missgetaway.com/
Autor
Liebe Kerstin,
böse Kombination! Aber du sagst es, nicht mehr lang! Dann sitzen wir draußen und schlürfen Eiskaffee, tragen Birkenstocks und kurze Kleidchen :)
Liebste Grüße an dich!
Hast du es mal mit Vitamin D probiert? Am besten gehst du zu deinem Hautarzt um deinen Vitamin D Wert untersuchen zu lassen. Ich will jetzt keine falschen Zahlen nennen, doch die Mehrzahl leidet unter Vitamin D Mangel ohne es zu wissen. Seitdem ich Vitamin D nehme, bin ich viel seltener krank, komme viel besser durch den Winter und bin nicht mehr so schlapp! Mittlerweile nimmt meine ganze Familie und mein halber Freundeskreis Vitamin D! Also das wäre so mein Tipp :)
LG Lea
Autor
Liebe Lea,
da klingt ja interessant! Das habe ich tatsächlich noch nie probiert. Das ist ja genau das, was dem Körper durch fehlendes Sonnenlicht ebenfalls fehlt. Gibt es da Nebenwirkungen? Da werde ich mich mal eingehender mit beschäftigen, vielen Dank für diesen tollen Tipp!
Ganz liebe Grüße an dich!
Sehr schöne Tipps und manche sind gerade sehr willkommen. Langsam habe ich den Winter ja so satt und bei uns wird es nun zum Glück wieder wärmer. Diese Kälte und diese Dunkelheit immer, da muss man ja depressiv werden.
Sport hilft bei mir sehr gut, hätte das ja nie geglaubt, bis ich wieder angefangen habe auf dem Hometrainer zu radeln. Es ist einfach ein gutes Körpergefühl.
Autor
Liebe Sooyoona,
du sagst es! So ein Hometrainer ist natürlich auch eine feine Sache, da kann man den Schweinehund ja nur besiegen :)
Liebste Grüße an dich!
Leider geht´s mir auch so. Mit der Umstellung der Uhr geht´s los. Bis Weihnachten bzw. Silvester geht es noch, aber wegen mir kann dann gleich der Frühling anfangen. Auch wenn ich mich oft überwinden muss, hellt bei mir Zumba die Laune auf. Ich liebe Lateinamerikanische Musik über alles und Sport ist es auch noch. Nur dass es sich wie tanzen anfühlt.
Autor
Liebe Shalely,
danke für deinen Kommentar! Dass du Zumba machst finde ich klasse und ein super Tipp! Das verbindet wirklich die besten Dinge miteinander – tanzen, Musik und Sport. Perfekt! Lateinamerikanische Musik mag ich auch sehr, da kann man gar nicht anders als mit den Hüften zu wackeln :)
Mit der Weihnachtszeit ist das bei mir übrigens ganz genauso, bis Weihnachten ist alles noch gut und der Januar und Februar sind die schlimmsten, nie enden wollenden Monate. Ich glaube nächstes Jahr lege ich einfach mal einen Sonnenurlaub auf den Februar ;)
Liebste Grüße an dich!
Ich denke, ein Leder-Kleid kann uns helfen, warm im Winter.