So habe ich mich auf die Geburt vorbereitet

Gefühlt habe ich erst gestern erfahren, dass ich schwanger bin – und heute halte ich schon mein 3 Wochen altes Baby im Arm. Die Zeit rast so unglaublich schnell und es fühlt sich immer noch surreal an, die Kleine nun wirklich bei mir zu haben! Heute erzähle ich euch, wie ich mich auf die Geburt vorbereiten konnte.geburt-vorbereitung-blog-beautyressort-pampers-expertenservice

Ehrlich gesagt habe ich mich noch bis kurz vor der Geburt kein Stückchen vorbereitet gefühlt. Auf das, was uns erwarten und unser Leben im Handumdrehen auf den Kopf stellen würde. Und erst recht nicht auf das Geburtserlebnis an sich.

Je intensiver ich versuchte, mir vorzustellen wie der Alltag mit einem Baby wohl aussehen würde und wie die Geburt wohl verlaufen wird – desto mehr tappte ich im Dunkeln. Sätze von Freundinnen wie z.B. „Der Schlafmangel bringt mich fast um“ oder „Ich bin heute noch fasziniert, wie ich die Geburt überstehen konnte“ bereiteten mich im Vorfeld mental schonmal auf das Schlimmste vor ;)

Die Angst vor der Geburt

Im 6. Schwangerschaftsmonat machte ich mir zum ersten Mal intensive Gedanken über die Geburt. Leichte Panik stieg in mir auf, denn Dinge und Situationen nicht selbst beeinflussen und steuern zu können, gibt mir immer ein ungutes Gefühl. Genauso, wie tiefes Vertrauen in eine fremde Person setzen zu müssen, der ich mein Wohl und das meines Babys anvertraue.

Ich sprach mit vielen Freundinnen und versuchte aus ihren Erfahrungen und Tipps das Beste für mich herauszuziehen. Dabei habe ich nicht nur schöne Dinge erfahren, was für mich jedoch absolut okay ist. Lieber bereite ich mich mental auf möglichst viele verschiedene Szenarien vor, als im Nachhinein davon überrumpelt zu werden – auch wenn am Ende wahrscheinlich doch alles ganz anders kommt, als gedacht.

Was mir vor der Geburt geholfen hat

Geburtsvorbereitungskurs

Brauche ich wirklich einen Kurs? Meine Mama hatte auch keinen Kurs, hat es ihr oder mir geschadet? Nein hat es bestimmt nicht. Aber andererseits ist es ja auch toll, dass es diese Möglichkeit der Vorbereitung gibt, bei der man andere Leute in der gleichen Situation kennenlernen und sich austauschen kann.

Also ja, ich will einen Kurs. Aber welcher ist der Richtige für mich? Ein paar Wochen vor der Geburt von meiner Tochter Nina haben mein Mann und ich dann doch einen 3-teiligen Geburtsvorbereitungskurs in der Klinik gemacht, in der wir später auch entbinden wollten. Dort wurde uns der Geburtsablauf genau erklärt: Die einzelnen Phasen der Geburt, wie lange es ungefähr dauern kann und auf was wir uns sonst noch einstellen müssen. Ich habe gelernt, wie man zwischen den Wehen entspannen kann und dass ich Schmerzen durch Bewegung, Haltungsänderungen und bewusstes Atmen verarbeiten kann. Auch für meinen Mann war es sehr aufschlussreich, denn dadurch wusste er dann bei der Geburt auch viel besser Bescheid, kannte den Ablauf und die Phasen der Geburt und wie er mich dabei unterstützen kann. Nach dem Kurs hatten wir beide zumindest das Gefühl, dass wir theoretisch wussten, was uns erwarten würde.

Meditation und Affirmationen für Schwangere

Für die meisten Schwangeren – so auch bei mir – steht der Schmerz der Geburt im Vordergrund bzw. diesen zu bewältigen und irgendwie überstehen zu können. Doch was ist eigentlich mit dem Baby? Es hat von allen Beteiligten den härtesten Part vor sich und braucht jede Unterstützung auf seinem bislang schwersten Weg, die es bekommen kann. Die komplette Kraft und Energie sollte daher während der Geburtsphasen auf das ungeborene Kind projiziert werden, um es bei seiner Reise ans Tageslicht bestmöglich zu supporten und hier schon mit ihm zu einem Team zusammenzuwachsen.

Wichtig für mich war es, mir bejahende Affirmationen zu überlegen wie bspw. „Ich lasse meine Ängste los“ oder „Ich vertraue meinem Kind, meinem Körper und meiner inneren Stärke“. Ich wollte mir diese tief verinnerlichen, um sie während der Geburt anwenden zu können. Ein schöner und wie ich finde, sehr hilfreicher Hinweis, den ich bereits vor der Geburt umgesetzt habe und der mich zur Ruhe kommen ließ, wenn ich mal wieder kurzzeitig in Panik verfiel.

Wenn man nicht schon immer meditiert hat, dann ist die Schwangerschaft sicher ein guter Zeitpunkt damit anzufangen. Meditieren bedeutet, ganz im Moment zu sein. Sich in der einfachsten Form auf eine einzige Sache zu konzentrieren, nämlich das, was man gerade macht und das ist (hoffentlich) immer atmen. Konzentriert man sich auf den Moment, verschwinden wie durch ein Wunder auch alle Sorgen. Ganz so leicht wie es sich liest ist das natürlich nicht. Gerade wenn man versucht, sich nur auf eine Sache zu konzentrieren, kommt man manchmal darauf, wie schwer das eigentlich ist und die Gedanken schweifen ab. Aber schafft man es, sich ganz auf die Atmung zu konzentrieren, entspannt man dabei. Man wird ruhiger und gelassener und das ist während einer Geburt definitiv nützlich.

Schwangerschafts-Akupunktur

Die Reifungsprozesse, die der Körper einer Schwangeren durchmacht, lassen sich durch gezielte Akupunktur wirkungsvoll unterstützen. Ab der 36. Schwangerschaftswoche wurde ich einmal wöchentlich von einer Hebamme mit Akupunktur behandelt. Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass sich die Geburt dadurch im Schnitt um etwa zwei Stunden verkürzt. Ob es wirklich geholfen hat? Dazu erzähle ich euch in meinem Geburtsbericht, in einem separaten Blogpost bald mehr ;-)

Der Pampers Expertenservice

Mich im Vorfeld auszutauschen, war für mich am hilfreichsten. Doch einige Fragen, die einem in dieser Situation im Kopf so herumschwirren, können auch Freunde oder die Familie manchmal nicht beantworten. Hier braucht man den Rat eines Experten!

Die Experten

Seit über 40 Jahren entwickelt Pampers kontinuierlich Windeln und Babypflegeprodukte, die den Bedürfnissen von Babys gerecht werden sollen. Das geht nicht ohne intensive Forschung und Zusammenarbeit mit Experten. Zusammen mit einem ausgesuchten Expertenteam steht Pampers uns und unseren Babys kompetent, umfassend und individuell mit Antworten und Beratung zur Seite.

Der Pampers Expertenservice besteht derzeit aus 4 Experten:

•  Carmen Beck ist staatlich geprüfte und examinierte Familien- und Gesundheits-Kinderkrankenschwester und integrative Eltern-Säuglings/Kleinkindberaterin mit langjährigerBerufserfahrung

•  Dr. Barbara Kunz ist Fachärztin für Dermatologie und verfügt über eine Zusatzausbildung in Kinderdermatologie

•  Prof. Dr. Thomas Erler ist Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin und Experte auf dem Gebiet der Schlafmedizin

•  Hebamme Christiane Hammerl ist neu im Pampers Expertenteam und ist Beleghebamme. Der Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt in der ganzheitlichen Begleitung in der Schwangerschaft, während der Geburt und im Wochenbett.

 5 Fragen an Experten-Hebamme Christiane Hammerl

Christiane Hammerl, Hebamme und Pampers-Expertin

Da ich selbst keine begleitende Hebamme in der Geburtsvorbereitung hatte, habe ich mich sehr über die Chance gefreut, Hebamme Christiane Hammerl aus dem Pampers Expertenteam mit meinen Fragen zu Löchern:

Wie bereite ich mich auf die Geburt vor?

Da jede Schwangere andere Bedürfnisse und Erwartungen hat, ist diese Frage gar nicht so einfach zu beantworten. Aber was ich den Schwangeren, die ich betreue empfehle: Besuche mit deinem Partner oder der Person, die dich zur Geburt begleiten wird einen guten Geburtsvorbereitungskurs bei einer Hebamme. Trinke ab der 36. SSW täglich eine Tasse Himbeerblättertee, denn dieser wirkt Wehen fördernd. Nimm dir eine kurze Auszeit, entspanne Dich und genieße den Tee. Mit einem guten Dammmassageöl und der Dammmassage ab der 34. SSW bereitest du dein Gewebe optimal auf die Geburt vor. Lass Dich hierzu gerne von deiner Hebamme oder Frauenärztin beraten.

Wie gehe ich mit Angst vor der Geburt um?

Hab keine Angst! Setze dich positiv mit deiner Geburt auseinander, höre dir keine schlechten Geburtsgeschichten von anderen Frauen an. Ein guter Geburtsvorbereitungskurs kann dir deine Ängste etwas nehmen. Wenn du gut informiert bist, wirst du weniger Angst haben. Nimm dir Zeit für dich und dein Baby, lege die Hände auf deinen Bauch und rede deinem Baby gut zu.

Woran merke ich, dass die Geburt los geht?

Die Wehen kommen in regelmäßigen und immer kürzer werdenden Abständen über einige Stunden hinweg und gehen auch in der warmen Badewanne oder unter der heißen Dusche nicht weg. Während der Wehe kannst du dich nur noch auf die Atmung konzentrieren. Die Geburt kann aber auch mit einem Blasensprung beginnen, das heisst die Fruchtplatze öffnet sich und Fruchtwasser läuft aus. In beiden Situationen ist es wichtig, Ruhe zu bewahren. Informiere deine Hebamme oder fahre an den Geburtsort deiner Wahl.

Wie kann mich mein Partner unter der Geburt unterstützen?

…und schon kommt der Geburtsvorbereitungskurs wieder ins Gespräch. Du merkst, ein guter Kurs bereitet nicht nur dich auf die Geburt vor, sondern auch deinen Partner. Es ist zudem sehr wichtig vorher über deine Wünsche unter der Geburt zu sprechen. Gib deinem Partner genaue Anweisungen was er für dich unter der Geburt tun kann, z.B. eine Rückenmassage mit einem schönen Duftöl, kalten Waschlappen für die Stirn, Wollsocken bereithalten falls du kalte Füsse bekommst. Wenn es deinem Partner irgendwann zuviel wird, erlaube ihm kurz an die frische Luft zu gehen, er soll einen Kaffee trinken und gestärkt zu dir zurückkommen. Wenn er gut auf sich achtet, wird er eine optimale Unterstützung für dich sein.

Hast du Tipps für die ersten Tage nach der Geburt?

Genießt die Babyflitterwochen, bleibt viel im Bett liegen oder macht es euch auf dem Sofa gemütlich. Gönnt euch viel Ruhe! Wenn Besuch zu euch kommt, dann soll dieser etwas Köstliches zu essen für euch mitbringen. Über eine selbstgemachte Nudelsuppe oder einen frischen Kuchen wirst du dich bestimmt sehr freuen. Lass dich von deinem Partner verwöhnen, er soll dir zu jeder Stillmahlzeit etwas zu trinken reichen oder dir ein Tablett mit gesunden Snacks und Getränken bereitstellen.

Frag den Pampers Expertenservice

Wenn ihr noch weitere Fragen habt, dann raus damit! Das Schöne am Expertenservice ist, dass über die Pampers Facebook Seite jeder seine individuellen Fragen an die Experten stellen kann.

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Ich denke es ist ganz normal, dass man sich über alle offenen und auch wichtigen Fragen, die einem bis jetzt noch niemand 100%ig beantworten konnte, Gedanken macht. Besonders, wenn es das erste Kind ist. Letztendlich kam ich bei all den bereichernden Gesprächen, guten Ratschlägen und Lektüren immer wieder zum selben Ergebnis: Der Glaube an sich selbst kann Berge versetzen!

Wenn ihr noch einen guten Geburts-Tipp parat habt oder von euren Erfahrungen berichten möchtet, freue ich mich riesig über einen Kommentar von euch!

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