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Retinol gilt schon lange als Geheimwaffe gegen Fältchen und Unreinheiten. In mehreren Studien wurde die positive Auswirkung auf das Erscheinungsbild der Haut nachgewiesen. Retinol ist vielleicht der spannendste Wirkstoff, den unsere Haut je gesehen hat.
Und das hat einen einfachen Grund: Retinol wird bereits seit vielen Jahrzehnten in der Kosmetik eingesetzt und ist nach wie vor der unangefochtene Superstar bei der Bekämpfung der Hautalterung. Grund genug, diesen absoluten Klassiker der Anti-Aging-Pflege genauer zu beleuchten.
Was ist Retinol eigentlich?
Kaum zu glauben, dass Retinol erst in den letzten Jahren so an Bedeutung gewonnen hat. Denn der Anti-Aging-Wirkstoff wurde schon vor mehr als hundert Jahren entdeckt. In den 70er-Jahren wurde es erstmals in der Kosmetik eingesetzt. Und ist seitdem nicht mehr wegzudenken.
Retinol ist die stärkste Form von Vitamin A. Es fördert die Bildung der Hautzellen und unterstützt den Regenerationsprozess der Haut. So sorgt es für eine hautverbessernde Wirkung und für sichtbar glattere Haut.
Wenn man jung ist, reicht es, Vitamin A über die Nahrung zu sich zu nehmen. Enthalten ist beispielsweise in Karotten, Orangen, Spinat, Fisch oder Eiern. Hier schafft es der Körper noch alleine, das Vitamin in Retinol umzuwandeln und Falten aufzufüllen. Im Laufe der Jahre verlangsamt sich der Prozess allerdings.
Die Erneuerung unserer Zellen nimmt mit fortschreitendem Alter stetig ab. Mit Anfang 20 sind meist noch kaum Falten zu sehen, die Haut wirkt prall und rosig. Das liegt vor allem daran, dass unsere Kollagenproduktion noch auf Hochtouren läuft und auch unsere Zellen tägliche Überstunden leisten. Werden wir jedoch älter, werden diese Prozesse langsamer. Die Zellteilung und Kollagenproduktion funktionieren in gemütlicherer Geschwindigkeit. So entstehen erste feine Linien, wir verlieren die Fähigkeit, Feuchtigkeit langanhaltend zu speichern und auch Pickel und Entzündungen der Haut kann der Körper nicht mehr so schnell heilen.
Dann kann man mit Retinol in Cremes, Seren, Gels oder Pflegeampullen etwas nachhelfen. Dies wird in der Haut in Tretinoin (Vitamin-A-Säure) umgewandelt und demonstriert so seine geballte Power.
Verschiedene Formen von Vitamin A findet man inzwischen in unzähligen Produkten, dabei versteckt es sich unter Decknamen wie z.B. retinyl palmitate, granactive Retinol, Adapalene, Tretinion, Axerophthol oder auch Hydroxypinacolone Retinoate (HPR). Sie alle tun im Grunde genommen dasselbe, denn sie kommunizieren auf einzigartige Weise mit unseren Zellen und regen somit den Zellstoffwechsel an.
Retinol in seinen verschiedenen Erscheinungsformen:
Man kann zwischen 3 Arten von Retinol unterscheiden:
1. Retinol
Retinol findet man in vielen Pflegeprodukten – Das ist der Wirkstoff, der in der Haut in Vitamin-A-Säure umgewandelt wird und die Kollagenbildung anregt.
2. Tretinoinn
Dieses Retinoid entsteht auch natürlich im menschlichen Körper. Allerdings nur in sehr kleinen Mengen. Diese Vitamin-A-Säure ist jedoch deutlich höher dosiert, deshalb enthalten sie lediglich verschreibungspflichtige Medikamente gegen Akne. Es gilt jedoch: Je höher die Konzentration, desto größer die Wahrscheinlichkeit einer Hautreizung. Daher gibt es auch keine kosmetischen Produkte mit reinem Tretinoin.
3. Retinyl Palmitate
Sie sind Abkömmlinge des Retinols und wesentlich sanfter zur Haut. Nachteil: Trotz antioxidativer Wirkung ist die Anti-Aging Wirkung im Vergleich zu reinem Retinol verschwindend gering.