Kurze Auszeit: So gelingt dir eine wohltuende Fußmassage

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Die menschlichen Füße sind komplexe Gebilde aus Knochen, Sehnen, Muskeln und Bändern. Sie müssen erstaunliches leisten, denn sie tragen uns durchs Leben. Bei jedem Schritt lastet ungefähr das Viereinhalbfache des Körpergewichts auf ihnen. Noch mehr, nämlich ungefähr das Neunfache des Körpergewichts, müssen die Füße beim Laufen oder Springen tragen. Die Füße sind auch für eine stabile Haltung verantwortlich und tragen zum Gleichgewicht bei. Umso wichtiger ist daher, dass wir ihnen genügend Aufmerksamkeit widmen. Mit einer Fußmassage kann man die Füße verwöhnen, doch sollte man dabei einiges beachten.

Entlastung für die Füße mit der Selbstmassage

Mit der Selbstmassage, für die es verschiedene Techniken und Möglichkeiten gibt, entlastet man die Füße. Droht nach einem anstrengenden Tag eine schmerzhafte Verspannung, muss man mit der Selbstmassage nicht lange auf einen Termin beim Physiotherapeuten warten. Verkrampfte Muskeln lösen sich mit der richtigen Technik von selbst. Einen Überblick über die detaillierte Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Selbstmassage gibt es im E-Book „Wellness-Guide für die Füße“.

Die richtige Position

Die Selbstmassage der Füße ist mit und ohne Hilfsmittel im Sitzen, Stehen oder Liegen möglich. Bei der Massage der Füße sollte man auf die Position achten, in der man sie am besten erreicht und die am bequemsten ist.

Massagetechniken mit den Händen

Die Selbstmassage der Füße kann man nur mit den Händen ausführen, doch gibt es dafür verschiedene Techniken. Bei der Finger-Technik zieht man Zeige-, Mittel- und Ringfinger über den Muskel und wendet dabei Druck an. Die Daumen-Zeigefinger-Technik verlangt punktuellen Druck mit dem Daumen und wird mit dem Zeigefinger unterstützt. Bei der Knöcheltechnik ballt man die Hand zu einer lockeren Faust, die Finger rollt man dabei aber nicht ganz ein. Auf der zu massierenden Stelle mit den Knöcheln Druck ausüben.

Selbstmassage mit Hilfsmitteln

Hilfsmittel sind kein Muss, doch bieten sie noch mehr Möglichkeiten bei der Selbstmassage der Füße. Man muss nicht viele Hilfsmittel kaufen und dafür auch nicht viel Geld ausgeben.

  • Eine Faszienrolle besteht aus unnachgiebigem Material. Ihren Fuß bewegen Sie über die Faszienrolle. Der entstehende Druck massiert die Muskeln. Um Verletzungen zu verhindern und damit diese Technik ihre Wirkung nicht verfehlt, sollte man diese Technik erlernen.
  • Der Massageball ist in verschiedenen Größen verfügbar und gehört zu den beliebtesten Hilfsmitteln für die Fußmassage. Er besteht aus festem Material. Man muss nur den Fuß auf den Ball setzen, damit der Druck an das Gewebe übertragen wird. Körperstellen, die schwer erreichbar sind, lassen sich mit einem Massageball bearbeiten.
  • Der Massagestab ist zumeist ein gebogener Stab aus Kunststoff mit einer kleinen Verdickung am Ende. Die Muskeln können damit präzise massiert werden. Bei der Anwendung muss nur wenig Kraft aufgewendet werden.

Fußmassage selber ausführen: Verschiedene Möglichkeiten

Für die Fußmassage gibt es verschiedene Möglichkeiten. Sie sorgen nicht nur für ein besseres Gefühl der Füße, sondern sie können auch das allgemeine Wohlbefinden verbessern.

Mit der Tiefengewebsmassage erreicht man die tiefen Gewebsschichten. Neben Muskeln, Nerven und Gefäßen massiert man auch das tiefliegende Bindegewebe. Auch Spitzensportler nutzen diese Massage, um ihre Leistungsfähigkeit zu steigern und die Regeneration zu unterstützen. Mit hohem Druck führt man dabei gleichmäßige Streichbewegungen entlang der Muskelfasern aus. Auf verkrampfte und schmerzhafte Punkte wird punktuell Druck ausgeübt.

Die Reflexionsfußmassage ist vielfältig anwendbar. Man löst damit nicht nur Verspannungen, sondern kann auch Gelenk- und Kopfschmerzen, Schlafstörungen oder Verdauungsbeschwerden behandeln. Sie ist eine alternative Heilmethode und kein Ersatz für eine ärztliche Behandlung. Sie sollte daher nur nach Rücksprache mit einem Arzt erfolgen. Es geht weniger um das Massieren, sondern mehr um Druck auf bestimmte Punkte, die den Körperteilen entsprechen, mit denen man Beschwerden hat.

Eine alte Massagetechnik ist die Warmsteinfußmassage. Auf Steine, die im Wasserbad auf ungefähr 60 Grad Celsius erwärmt wurden, stellt man dabei die Füße, um sie zu entspannen.

Die schwedische Fußmassage ist eine klassische Massage, die nicht nur zur Entspannung, sondern auch zur Förderung der Durchblutung und des Stoffwechsels dient. Sie wird durch Klopfen, Streichen, Kneten und Vibration ausgeführt. Da diese Massagetechnik anspruchsvoll ist, kommt es auf Übung an. Die richtige Technik sollt erlernt werden.

Und dann gibt es noch die Thai-Fußmassage, die den Energiefluss im Körper wieder ins Gleichgewicht bringen soll. Druck wird gezielt ausgeübt, um auch auf andere Körperregionen zu wirken. Vorwiegend werden rhythmische Druckbewegungen und sanfte Dehnungen angewendet.

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