Lipödem-Selbsttest: An diesen fünf Fragen erkennst du, ob du betroffen bist

Etwa jede zwölfte Frau in Deutschland leidet an einem Lipödem. Besonders jetzt, in den heißen Tagen und Wochen des Jahres, sind Schmerzen und Leidensdruck hoch. Doch viele Betroffene wissen jahrelang nichts von ihrer Erkrankung und verwechseln eine ernsthafte und häufig sehr schmerzhafte chronische Fettverteilungsstörung mit einer „normalen“ Gewichtszunahme. 

Was dann in der Regel beginnt, ist ein Teufelskreis aus Hungern, exzessivem Sport und persönlicher Isolation – ohne dass sich am Lipödem und dessen Folgen wie starken Schmerzen oder Druckempfindlichkeit etwas ändert. Die Leidensgeschichten der Betroffenen sind oft lang.

Laura Bernunzo weiß aus eigener Erfahrung, was es bedeutet, mit einem Lipödem zu leben. Nach einem langen und herausfordernden Weg hat sie ihre Erkrankung überwunden und setzt sich heute als Lipödem-Coach sowie als Geschäftsleiterin der Lipödemzentren bei S-thetic mit viel Engagement für andere Betroffene ein. Auf ihrem Instagram-Kanal @thelipobabe gibt sie offen und ehrlich Einblicke, klärt über das Lipödem auf und inspiriert andere mit ihrer Geschichte.

Sie hat einen Selbsttest mit fünf Leitfragen entwickelt, mit dem du dir bei einem Lipödem-Verdacht auch zu Hause schnell mehr Klarheit verschaffen kannst.

  1. Hast du an Beinen oder Armen eine symmetrische Fettzunahme, die trotz Diät oder Sport bestehen bleibt?
  2. Fühlen sich deine Beine oder Arme oft schwer, gespannt oder schmerzhaft an – besonders abends?
  3. Neigst du zu blauen Flecken, ohne dich sichtbar gestoßen zu haben?
  4. Haben sich deine Beschwerden nach hormonell einschneidenden Phasen – beispielsweise nach der Pubertät, einer Schwangerschaft oder dem Eintritt in die Wechseljahre – verstärkt? 
  5. Haben auch andere Frauen in deiner Familie ähnliche Beschwerden?

Je mehr Fragen du mit „Ja“ beantwortest, desto wahrscheinlicher ist es, dass auch du an einem Lipödem erkrankt bist. Keine Sorge: Auch wenn es dich anfangs schocken mag, die Sache lässt sich in den Griff bekommen. Es betrifft Millionen Frauen in Deutschland. Wichtig ist dann, dass du dich nicht ins Schneckenhaus zurückziehst, sondern fachärztliche Hilfe suchst.  

 

Erste Symptome können sich bereits mit Beginn der Pubertät zeigen

 Der Fall von Laura Bernunzo macht deutlich: Ein Lipödem kann jede Frau treffen und das bereits in der frühen Kindheit. Bei ihr zeigten sich erste Anzeichen in Form verdickter Unterschenkel und einer ungewöhnlichen Neigung zu blauen Flecken. Während ihrer Jugendzeit verschlechterte sich der Zustand spürbar insbesondere nach Beginn der Einnahme hormoneller Verhütungsmittel. Wassereinlagerungen, eine Gewichtszunahme von neun Kilogramm und die Ausbreitung der Beschwerden auf Knie und Oberschenkel folgten.

 Die Symptome und der Verlauf entsprachen einem klassischen Muster. Doch Hilfe fand Laura damals kaum -nicht einmal in ärztlichen Praxen. Denn das medizinische Wissen über das Lipödem war zu jener Zeit noch sehr begrenzt. Erst nach und nach rückte die chronische Fettverteilungsstörung stärker in den Fokus von Forschung, Öffentlichkeit und Versorgung.

Heute geht man davon aus, dass allein in Deutschland rund 3,8 Millionen Frauen vom Lipödem betroffen sind. Und dennoch wird Lipödem auch heute noch viel zu häufig als bloßes Übergewichtsproblem fehlgedeutet mit gravierenden Folgen für die Betroffenen.

Warum Sport und Diäten das Problem Lipödem nicht lösen können

Wie viele Betroffene betrieb Laura sehr viel Sport und versuchte es immer wieder mit Diäten. Das führte mit den Jahren zu wachsender Erschöpfung und einem Gefühl der Ausweglosigkeit. Zum Glück fand sie schließlich im Jahr 2023 den Weg zu einer wirkungsvolleren Therapie-Option: der Liposuktion.

Die Laserlipolyse – eine besonders schonende Methode zur Lipödem-Behandlung

Die minimalinvasive Laserlipolyse, entwickelt von der Klinikgruppe S-thetic, gilt heute als besonders schonende und wirkungsvolle Behandlungsmethode bei Lipödem. Im Unterschied zur herkömmlichen Liposuktion kommt sie ohne Vollnarkose aus, was ein großer Vorteil für viele Patientinnen ist.

Die innovative Technik kombiniert klassische Fettabsaugung mit gezieltem Einsatz von Lasertechnologie. Dabei wird das krankhafte Fettgewebe präzise und gewebeschonend entfernt. Gleichzeitig wirkt die Laserenergie hautstraffend: Blutergüsse und Schwellungen treten seltener auf, die Erholungszeit verkürzt sich deutlich.

In ihren elf spezialisierten Lipödem-Zentren in Deutschland und der Schweiz setzt S-thetic diese eigens entwickelte Methode konsequent ein für nachhaltige Ergebnisse und eine möglichst sanfte Behandlung der Betroffenen.


Fazit: Wenn mehr dahintersteckt als ein bisschen Extra-Polster

Ein Lipödem ist mehr als nur eine hartnäckige Problemzone. Sport und Diät allein reichen nicht aus. Wer die Symptome früh erkennt und sich rechtzeitig Hilfe holt, kann viel Lebensqualität zurückgewinnen.

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