Kampf dem Schweiß: Wann Schwitzen nicht mehr normal ist

Im Sommer schwitzen wir alle und wenn dann noch das Kleinkind getragen werden möchte, fließt der Schweiß in Strömen. Anders sieht es aus, wenn gewisse Schweißdrüsen ständig produzieren und du schwitzt, obwohl es keinen objektiven Grund dafür gibt. Manchmal sind die Hormone schuld, gerade nach einer Geburt oder auch während der (Pre)-Wechseljahre sind Schweißausbrüche nichts Neues. Denkbar ist aber auch eine Hyperhidrose und dann kommt die Hilfe nicht aus der Sprühdose. 

Wenn Botox gegen Schweißflecken hilft
Botox kennst du vermutlich als Beauty-Produkt, es kann dir aber auch bei übermäßiger Schweißbildung helfen. Die Behandlung ist schnell, effektiv und verhindert, dass du schon kurz nach dem Anziehen morgens wieder lästige Ränder unter den Achseln hast. Das Fiese an Hyperhidrose ist, dass das Schwitzen nicht nur auf die Achseln beschränkt sein muss. Die Beschwerden treten dort auf, wo die Schweißdrüsen zu viel Schweiß produzieren. Spätestens, wenn selbst das stärkste Deodorant nicht mehr hilft und dein Schweiß ein Alltagsproblem geworden ist, solltest du dich weitergehend informieren. 

Was ist Hyperhidrose und woher kommt das Problem?
Schwitzen ist eine sinnvolle Funktion des Körpers, aber wenn deine Schweißdrüsen mehr produzieren, als für die Temperaturregulation nötig ist, spricht man in der Medizin von Hyperhidrose. Diese Überproduktion tritt manchmal nur an einigen Stellen auf, manchmal aber auch am ganzen Körper. Besonders häufig sind Achseln, Hände, Füße und Kopfbereich betroffen. Du merkst es schnell, wenn dein Schwitzen nicht normal ist, sondern du permanent und unabhängig von emotionalen Situationen, Bewegung und Temperatur Schweiß verlierst.

Eine genaue Ursache kann man nicht immer ausmachen. Manche Menschen sind seit der Jugend betroffen, bei anderen kommt das Problem durch Hormonschwankungen in den Wechseljahren, während der Schwangerschaft oder durch Erkrankungen. Selbst Medikamente können der Auslöser sein. Dein Körper trifft eine falsche Entscheidung und schüttet Schweiß aus, obwohl er ihn nicht braucht. 

Welche Rolle spielt der Lifestyle bei Hyperhidrose?
Auch wenn die Hyperhidrose ein medizinisches Thema ist, kann dein Alltag die Beschwerden verstärken. Einer der stärksten Triggerfaktoren ist Stress, weil dein Nervensystem mit den Schweißdrüsen verbunden ist. Wenn du unter Dauerstrom stehst, reagieren die Drüsen schneller und intensiver. Viele Betroffene merken, dass Situationen mit emotionalem Stress zur Symptomverstärkung führen.

Eine weitere Rolle kann die Ernährung spielen. Wenn du dich gesund ernährst, kannst du deinen Schweißdrüsen etwas Einhalt gebieten. Scharfes und sehr heißes Essen, Alkohol und Koffein können hingegen die Symptome verstärken. Die Wärmeproduktion deines Körpers steigt dadurch und du schwitzt vermehrt. 

Botoxbehandlung unterstützen: Was du selbst tun kannst

Eine wichtige Rolle spielt deine Kleidung. Wenn du primär synthetische Fasern trägst, kann der Schweiß nicht richtig verdunsten. Baumwolle und Leinen hingegen sorgen dafür, dass die Feuchtigkeit absorbiert wird und vom Körper weggetragen wird. Deine Haut bekommt besser Luft und unangenehme Gerüche entstehen nicht so schnell.

Die Botoxbehandlung kannst du selbst unterstützen, indem du deine Haut gründlich pflegst. Auf einer sauberen Hautoberfläche sind weniger Bakterien vorhanden, und der Schweiß fängt nicht so schnell an zu riechen. Achte außerdem auf eine stressarme Routine, integriere Atemübungen und Pausen in deinen Alltag. Wenn dein Nervensystem ruhig ist, muss dein Körper nicht übermäßig viel schwitzen. 

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