#WieEinMädchen – Warum es wichtig ist Fehler zu machen

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Freitagabend und ich sitze bei meinem Stammfriseur. Erschöpft von einer anstrengenden Woche, freue ich mich einfach nur darauf, mich in den Stuhl am Waschbecken fallen zu lassen und den Kopf massiert zu bekommen. Meine Haare schneidet heute Nevia, sie ist neu im Salon und bedient mich zum ersten Mal. Doch schon auf den ersten Blick kommt sie mir irgendwie bekannt vor. Als sie mir ihre Namen verrät scherze ich noch: „ich ging mal mit einer Nevia zur Schule, der Name ist selten.“ Denke mir jedoch nichts weiter dabei. Während Nevia mir die Haare schneidet und ich sie im Spiegel beobachte, bemerke ich jedoch, dass mir ihr Gesicht irrsinnig vertraut vorkommt. Also drehe ich mich zu ihr um und sage: „ich kann es nicht abschütteln, du kommst mir so bekannt vor. Sag mal, zu welcher Schule bist du gegangen?“ Als wir beide, nach ihrer Antwort, mit heruntergelassenen Kinnladen feststellen, dass wir tatsächlich auf ein und derselben Schule waren – und Nevia nicht nur Namensvetterin, sondern tatsächlich meine damalige Schulkameradin war.

Sie gibt zu, dass sie mich auch nicht gleich erkannt hat. Gut, unsere Schulzeit liegt schon 15 Jahre zurück und ich habe mich optisch doch sehr verändert – was Kontaktlinsen und eine Zahnspange ausmachen können… Die kommende Stunde schwelgen wir in Erinnerungen und kommen von einer Anekdote zur nächsten. Bis Nevia mir plötzlich, ganz offen und ehrlich gestand – und dafür bewundere ich sie sehr – dass ich früher ziemlich gemein zu ihr war und sie in der Schule oft gehänselt habe. Ich kann mich noch erinnern, dass ich in meiner Jugend ziemlich fies sein konnte. Das meiste davon habe ich jedoch verdrängt oder unter Vergangenheit abgelegt. Doch jemanden zu treffen, Jahre später, der sich noch daran erinnert und mich direkt damit konfrontiert, war heftig. Kurz dachte ich: okay, jetzt ist es vorbei mit der Haarpracht, Nevia schneidet mir jetzt mit Sicherheit einen raspelkurzen Pixicut. Doch es kam ganz anders und dafür bewundere ich sie noch mehr. Sie erzählte mir, dass es sie damals verletzte, aber dass sie mir längst verziehen hat und dass sie durch solche Hänseleien ein stärkerer Mensch geworden ist. Einer der sie so vermutlich nie geworden wäre.

Und auch wenn ich mich nach Nevias offenen Worten 1000 mal bei ihr entschuldigte und heute mit keiner Faser meines Körpers mehr nachvollziehen kann, wie ich je so sein konnte, tut es mir leid. Ja, es machte mich sogar sehr wütend auf mich selbst. Jemandem so etwas anzutun war ein Fehler. Einer der mich vielleicht nicht stolz macht, aber aus dem ich definitiv gelernt habe, denn heute habe ich den größten Gerechtigkeitssinn, den man sich vorstellen kann. Jemanden mit Worten oder Taten absichtlich zu verletzen, würde mir nicht mehr in den Sinn kommen.

Vor allem ließ es mich überdenken, wie ich mit Fehlern umgehe. Mit meinen eigenen und denen anderer. Schließlich sind wir Menschen und Menschen machen Fehler, denn wie sollen sie sonst lernen, wie es richtig geht?

Wie wir mit dem Scheitern und Fehlern umgehen, wird uns meist anerzogen. Für Fehler bekommen wir in der Schule schlechte Noten und Zuhause gibt es dafür sicherlich kein Lob. In unserer Gesellschaft werden Fehler meist bestraft und nicht gefördert. So kommt es natürlich, dass die meisten sich große Mühe geben, keine Fehler zu machen. Und was ist das beste Rezept, wenn wir keine Fehler machen wollen? Wir halten den Ball flach, probieren möglichst wenig aus, scheuen uns vor Entscheidungen und wägen alles genauestens ab. Wer nicht handelt, macht auch keine Fehler. Aber genau darum geht es doch im Leben. Wir machen Fehler. Jeden Tag. Große und Kleine. Schwerwiegende und weniger Bedeutende. Seit wir klein sind machen wir sie.

Dinge auszuprobieren und dazuzulernen gehört dazu. Das setzt natürlich ein gewisses Vertrauen in sich selbst und die Welt voraus. Vertrauen, dass man aus jedem Fehler etwas lernen kann. Vertrauen, dass man jeden Fehler irgendwie wieder ausbügeln wird, auch wenn es zuerst vielleicht negative Konsequenzen nach sich ziehen könnte.

Warum du keine Angst vor Fehlern haben solltest

Meine Anekdote ist nur einer von vielen Fehlern die ich in meinem Leben begangen habe. Ich sehe Fehler aber als Lektionen. Und wisst ihr was? Wenn ich auf Fehler zurück blicke, die ich gemacht habe und Bilanz ziehe zwischen dem, was sie mich an Ärger, Zeit oder Geld gekostet haben und dem, was ich daraus gelernt habe stelle ich fast immer fest: es war ein guter Deal.

Klar, erstmal will man sich in den Hintern für das treten, was man verbockt hat. Ärgert sich, sich so dumm angestellt zu haben. Genauso gut kann man aber denken: “Das habe ich gelernt. Dieser Fehler passiert mir nie wieder.” Dazu lernen müssen wir eh die ganze Zeit. Warum also nicht mit dieser Einstellung.

Der gute Albert Einstein meinte mal: “Wer noch nie einen Fehler gemacht hat, hat sich noch nie an etwas Neuem versucht.”

Wie die neueste #WieEinMädchen Kampagne dazu ermutigt Fehler zu machen

Auch wenn Fehler sich nicht immer gut anfühlen, man sich dafür schämt, sich ärgert oder sie einem Angst machen. Durch Fehler und den richtigen Umgang damit entwickeln wir uns weiter, lernen und schaffen Selbstvertrauen.

Und genau darum geht es in der neuen #WieEinMädchen Kampagne von Always. Denn die Pubertät gilt für junge Mädchen als die Zeit der größten körperlichen, auch emotionalen Veränderung – Herausforderungen werden größer und das Umfeld kritischer. Die neueste Always „Confidence & Puberty“ Studie zeigt, wie dieser Druck, den Erwartungen der Gesellschaft zu entsprechen, Mädchen in ihrem natürlichen Selbstbewusstsein beeinträchtigt und wie stark die Angst vor Fehlern sie bestimmt. Mädchen sollen dazu ermutigt werden, sich auch während der Pubertät auszuprobieren, Fehler zu machen, dazu zu lernen und weiterzumachen #WieEinMädchen.

Schon seit einigen Jahren bestärkt die Always #WieEinMädchen Bewegung Millionen Mädchen weltweit darin, dass „etwas wie ein Mädchen tun“ gleichbedeutend mit „etwas Großartiges tun“ ist. Die Kampagne zeigt, welche negativen Auswirkungen der Ausdruck „wie ein Mädchen“ auf das Selbstbewusstsein junger Frauen haben kann. Und sie hilft die häufig mit Vorurteilen behaftete Sichtweise der Menschen zu verändern: denn nachdem Anschauen der #WieEinMädchen #LikeAGirl Videos, empfand ein Großteil den Ausdruck „wie ein Mädchen“ nicht mehr als abwertend.

Eine Kampagne die ich absolut unterstützenswert finde und die euch hoffentlich ein kleines Stück mehr zeigt, dass es okay ist Fehler zu machen. Sei es in der Pubertät oder im Erwachsenenalter. Denn eines ist sicher: Wir lernen unser Leben lang nie aus.

 

Einfach mal machen – Ohne Fehler bewegen wir uns immer in der Komfortzone 

Die Wahrscheinlichkeit, dass es beim ersten Mal schief geht, die ist sowieso immer da. Wie soll es denn auch anders sein. Man fängt ja nicht etwas Neues an und ist gleich Vollprofi.

Man kann also ganz viel Zeit damit verbringen, etwas von vorne bis hinten zu durchdenken und planen um die Erfolgschancen damit leicht zu steigern. Oder man macht einfach mal. Dann geht’s vielleicht schief, aber dafür hat man genug Zeit über um es wieder und wieder zu versuchen.

Dabei lernt man zwei Sachen:

  1. Wenn etwas schief geht, ist es meist bei weitem nicht so schlimm wie man es sich vorgestellt hat. Bei den nächsten Versuchen geht man also schon mit viel mehr Selbstsicherheit ran.
  2. Man hat im Nachhinein die Möglichkeit darüber nach zu denken, was man falsch gemacht hat. Kommt man das nächste Mal in die gleiche Situation, ist man schlauer.
Wie oft habe ich tagelang über ein Problem nachgedacht und es hinausgeschoben… und warum? Weil ich Angst davor hatte, etwas falsch zu machen. Mittlerweile ist mir das egal. Gerade, wenn ich etwas neues angehe. Dann mache ich so schnell wie möglich alle Fehler. Dann habe ich das schon mal abgehakt und der Erfolg kann kommen.
Wer Angst hat beim ersten Kuss mit dem neuen Schwarm etwas falsch zu machen, wird niemals die große Liebe finden. Wer Angst vor neuen Herausforderungen hat, wird keine Beförderung bekommen. Wer Angst hat beim Tanzen einen falschen Schritt zu machen, wird kein neues Hobby finden. Wer sich nicht traut einen Fehler zu machen, wird sich nicht weiterentwickeln und irgendwann stagnieren.

Man wird nie allen gefallen, Dinge tun und sagen, die anderen aufstoßen, Dinge, die einem im Nachhinein selbst total idiotisch vorkommen. Manchmal legt man sich hundertfach auf die Schnauze, steckt ein, teilt selbst aus. Aber das gehört zum Spiel dazu. Du bist, wer du bist und das ist ziemlich grandios so. Mit allen Macken, Patzern, jedem Talent, jedem unpassenden Wort und Lacher. Du bist genau jetzt zu nichts anderem da, als dich auszuprobieren, zu fallen und wieder aufzustehen. Und sollte es dir mal allzu schwer scheinen, dann wird immer eine Hand da sein, die nach dir greift. Ängste und Sorgen sind normal, doch man sollte sich davon nicht einschüchtern lassen.

Fehler sind keine Rückschläge, Fehler sollten unser Antrieb sein. Um weiterzumachen, um es nochmal zu tun. Lasst uns Fehler machen. Denn der größte Fehler wäre, es gar nicht erst zu versuchen. 

In Kooperation mit Always.

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1 Kommentar

  1. Dezember 15, 2017 / 09:42

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